Wednesday 2 February 2022

Überfahrt von Französisch-Polynesien nach Neuseeland

 

Panorama Tahaa


Die Ausklarierung von Französisch-Polynesien ist abgeschlossen, es blieb nur noch Diesel und Wasser aufzutanken und das letzte frische Gemüse an Bord zu nehmen. 

Dafür brachten wir Taiko zur Tankstelle. Wenn wir uns an die Karte gehalten hätten, müssten wir einen großen Bogen um die Riffe fahren. Aber es gibt einen kleinen Dinghypass, den wir schon mehrmals mit Davids Dinghy benutzt haben. Eigentlich schaut er tief genug aus, auch wenn die Karte nur 50 cm anzeigt. Also probierten wir es mit Taiko und passierten ganz Nahe an der kleinen Insel vorbei. Dies sparte uns einen Trip von 4 nm.


Am 1. November war es endlich soweit, pünktlich um 10:00 morgens haben wir den Anker gehoben. Die Fenderschwimmer wurden einer nach dem anderen an Bord genommen. Es war schön zu sehen, dass wir keine Korallen beschädigt haben.

Segelnd sind wir durch die Riffe der Lagune von Raiatea und Tahaa zum Nordwest Pass von Tahaa gefahren, den wir ebenfalls segelnd bewältigen konnten .

Mit uns gestartet und auf dem gleichen Weg sind unsere Buddy Boote aus NZ; „Fourth Dimension“ und „Tiluk“ (ein 51-Fuß-Beneteau- bzw. ein 42-Fuß-Katamaran).

Wir freuen uns, dass unsere Taiko so gut mit den großen Schiffen mithalten kann. Außerdem ist es nett, ab und an über VHF Kontakt zu haben.

 

 Raiatea mit Tiluk und 4D

In der ersten Woche unterwegs ist eigentlich nicht viel passiert. Nur am ersten Tag ist uns eine Umlenkrolle von der Schot des Großsegel gebrochen, konnte aber schnell provisorisch repariert werden. Der Wind kam stetig von E-ESE und variiert zwischen 15-30 kn. Über 20 Knoten, mit jeweils fünf Knoten mehr oder weniger Wind, haben wir ein Reff ein- oder ausgelassen. Bis jetzt war das immer Martins Aufgabe. Im Lockbuch ist vermerkt, dass die See ziemlich rau war. An zwei Tagen wurden wir mit Regen konfrontiert und natürlich auch stärkeren Wind dazu. Ich war froh, nicht ins Cockpit zum Reffen zu müssen. Martin wurde jedes Mal nass bis auf die Haut; im tropischen Regen kein wirkliches Drama.

Moni, unsere Windfahne steuert die ganze Zeit und macht hervorragende Arbeit.

Wir liefen westlich und hatten deshalb den Wind direkt von hinten, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Aber zusätzlich hatten wir einen überlagernden Südschwell, die eine Kreuzsee erzeugte und der die See, die langgezogen Dünung klaut.  

Die Wellen schoben Taiko ständig herum und erzeugten eine rollende Bewegung, in der Kochen und Essen zu einer echten Herausforderung wurde, bei der man sich wünschte, ein Oktopus zu sein. Die acht Arme hätten wir gut gebrauchen können. Wir konnten schon nicht mehr zählen, wie oft uns der Kaffee übergeschwappt oder ganz umgekippt ist, wie viele Zutaten beim Zubereiten auf dem Boden gelandet sind oder das Essen einfach vom Teller gerutscht ist. Es braucht immer nur eine Welle, die zu einem „Unglück“ und darauffolgend zu ausführlichen Flüchen führte. Immerhin konnten wir immer ein gemütliches Plätzchen an Bord finden.

Sonst bestanden die Tage überwiegend aus schlafen, lesen, Navigation und Wache halten, also nicht besonders aufregend.

In der ersten Woche legten wir 800 nm zurück. Es fühlte sich an, als ob mittlerweile Wochen vergangen wären. Das lag natürlich an unserem Wach-/Schlafrhythmus. Alle 4 Std. wechselten wir uns mit der Wache ab. So wurde aus einem Tag einfach gefühlte 2 oder 3 Tage.

 

Am 9. Tag auf See bekam Martin plötzlich Gesichtsspasmen. Sie hielten nicht lange an, aber sie traten innerhalb von 24 Stunden sechsmal wieder auf. Nach Rücksprache mit meinem Bruder Holger schien Magnesium das Mittel der Wahl zu sein. Wir hatten nichts anderes an Bord, was helfen könnte, aber die tägliche Einnahme half und die Spasmen kamen nicht wieder zurück.


Am 11.11. hatten wir noch 1111.11nm vor uns. „Helau“. 

Am 12. November überschritten wir mittags den Wendekreis des Steinbocks und waren somit offiziell nicht mehr in den Tropen. Trotzdem bewegten sich die Temperaturen in dem Mittelbereich der 20ziger Grade. Angenehm!


Mit Wettervorhersage waren wir gut versorgt. Zum einem bekamen wir wieder von Henning, aus dem Kompetenz-Zentrum Hamburg, unsere täglichen Updates und zum anderen konnten wir nun über HAM Radio mit Christian, unserem Freund aus der Bay of Islands reden. Als erfahrener Segler verfügt er über umfangreiche Erfahrung mit dem neuseeländischen Wetter. Außerdem konnten wir das NZ Wetterfax empfangen, das uns normalerweise einen guten Überblick, für max. 72 Std. verschaffte, obwohl das Bild oft verzerrt war. All dies zusammen half, um sich eine Strategie zurechtzulegen. 

Auf Höhe Niue konnten wir einen 100 nm Vorsprung zu unseren Flügelboote verzeichnen. An diesem Punkt änderten wir unseren verabredeten Kurs und schlugen eine südlichere Richtung ein. Als wir zusammen aufbrachen, dachten wir, unsere Buddy Boote wären viel schneller als wir. Man sagt ja immer, Länge läuft. Wir hätten niemals damit gerechnet, dass wir so einen Vorsprung haben würden. Auf dem südlicheren Kurs bauten wir unseren Vorsprung weiter aus. Die meisten Tage waren sehr bedeckt, doch die Windstärke ließ nach. Wir konnten immer noch segeln, kamen aber nur noch langsam voran. Letztendlich mussten die Batterien dringend aufgeladen werden. Bei dem bewölkten Wetter kam nicht genug in die Solarpaneelen. Mit 2x zwei Stunden Motor-Laufzeit war das auch erledigt.

Henning versprach uns einen Tag der wechselnden Leichtwinde. Das bedeutete glatte See und und erlaubte mir, einen Kuchen zu backen. Das Kochen war an diesem Tag auch viel angenehmer. 

Die Versorgungslage an Bord war gut. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt schneller waren als geplant, wussten wir, dass das frische Gemüse bis NZ reichen würde.


Sonnenuntergang


Für fast zwei Tage waren wir in einer NE Strömung gefangen, die uns mindestens mit 1.5 kn versetzt hat. Wir konnten deshalb unseren Kurs nach SW nicht richtig anlegen, brachten Taiko nicht gut zum Segeln, weil wir keine Fahrt aufnehmen konnten und hatten einen Wendewinkel von fast 180°. Rundheraus, es war für den Capt’n eine ungemein frustrierende Zeit. Trotz 10 kn. Trotz zehn Knoten Südwind konnten wir nur nach Westen steuern, und das bei nur zwei Knoten. Wir versuchten ab und an mit dem eisernen Jockel nachzuhelfen. Dann stimmt zwar der Kurs, aber trotzdem machten wir nur 3.7 kn Fahrt. Auf dem Weg von Mexiko hatten wir damals auch eine ordentliche gegen-Strömung für eine Woche, aber zum damaligen Zeitpunkt hatten wir Zeit. Hier, auf dem Weg nach NZ, haben wir das Gefühl, dass wir uns diese Zeit nicht nehmen sollten.  

Einen Tag nachdem wir den Tonga-Graben passiert hatten, waren wir der Strömung entronnen und brauchten für 2 Tagen die Segel nicht mehr anfassen. Die Welle war schön langgezogen, der Wind gleichmäßig, um die 10 kn, ein richtiges Bilderbuchsegeln. So könnte es immer sein.  

 

 

Bei so guten Bedingungen hatte ich sogar Zeit und Muse, noch einen Kuchen zu backen. Wie Martin sagt,: „wir Deutsche können zu jeder Tages- oder Nachtzeit Kaffee und Kuchen trinken“, wurde bei uns zum Wachwechsel um Mitternacht der Kuchen angeschnitten und mit einer schöne heiße Tasse Kakao serviert.


Am 18.11. um 10:00 Uhr Bordzeit überquerten wir die Datumsgrenze und zählten nun nur noch 430 nm bis Opua.

Nun hatten wir in noch leichtere Winde und die Geschwindigkeit sank deutlich, gerade so an der Grenze, an der man überlegt, ob man besser die Maschine starten soll, um geringfügig schneller zu sein oder das langsamere Fortkommen in Kauf nehmen sollten. Wir entschieden uns keinen Diesel zu verbrennen.

Im Großen und Ganzen hatten wir bis jetzt wirklich Glück mit dem Wetter. Alle vorhersagten Störungen haben sich rechtzeitig wieder zu unserem Gunsten geändert. Bisher konnten wir den gesamten Weg segeln (mit ein paar Stunden Motorunterstützung), brauchten durch keine Starkwindlage oder permanenten Regenfronten, und wir haben gehofft, dass es so bleibt.

Unsere Gedanken gingen automatisch nach vorne. Was würde uns bei der Ankunft erwarten?

Wegen der Pandemie sind alle Länder zwischen Französisch-Polynesien und Neuseeland für Segler geschlossen. Fiji hat eine teure Sonderregelung und liegt nicht wirklich auf unseren Weg. Minerva oder Beverage Riff anzulaufen ist ebenfalls nicht erlaubt. NZ verfolgt alle Boote über AIS.

Außerdem darf seit COVID nur in Opua, also der Bay of Island einklariert werden. Das bedeutet für uns, dass wir Whangarei nicht direkt anlaufen können.

Zusätzlich verlangt NZ mindestens 12 Tage (non-stop) auf See oder eine teure Quarantäne in einem Auckland-Hotel wird fällig. Da unsere Überfahrt definitive länger als diese vorgeschriebenen 12Tage dauert, ist es für uns irrelevant.

Wenn wir in Opua ankommen, erwarten uns voraussichtlich zwei Tage am Quarantäne-Dock, bis unsere Virus-Tests zurückkommen. Anschließend dürfen wir Opua nicht verlassen, bis der Staat die Importsteuern, da Taiko noch nie in NZ war, auf ihrem Konto verbucht hat. Da Martin Kiwi ist und ich permanente Residenz dort habe, muss das Schiff bei der Einreise umgehend importiert werden. 

Erst, wenn all das abgeschlossen ist, dürfen wir uns weiter in Bewegung setzen. Unsere Gedanken kreisen um all diese Dinge, doch zu Erst müssten wir mal ankommen. 

 

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. 

 

Unerwartet lag eine Wetter-Front vor uns und schon kamen wir auf den Boden der Tatsachen zurück. Zum Glück standen unsere Schlechtwetter Klamotten immer griffbereit am Niedergang.



Ausrüstung für schlechtes Wetter

 


Kurz bevor es dunkel wurde, erstreckten sich schwarze Wolken wie eine Wand über den Horizont. Wir refften die Segel, als die Windstärke auf 22kn stieg. Kurze Zeit später, im Dunkeln, mussten wir das nächste Reff einlegen und innerhalb einer weiteren Stunde hatten wir bei konstanten 37 Knoten Wind insgesamt vier Paneels gerefft. So viel Wind ist für Taiko eigentlich kein Problem, aber der steigende Wellengang war unangenehm. Was für ein Geräusch, wenn Taiko in ein Wellenloch fiel und hart aufgekommen ist. Es ist immer wieder erstaunlich, was ein Schiff so alles aushält. Zum Glück waren wir in 6 Stunden durch die Front und der Wind ließ nach. Die Welle blieb uns allerdings noch eine ganze Weile erhalten und was immer wir zu tun hatten, war eine wackelige Angelegenheit, die uns wieder einmal ein paar Bootsküsse mehr eingebracht hat. Martin hatte mehr Probleme seine Balance zu halten und hat sich mehrmals weh getan. Den Kühlschrank hat es bei dem Wellengang auch mal wieder kalt erwischt. Es hatte sich ein Air-Lock gebildet und er war ausgefallen. Inzwischen wissen wir ja, was da los ist und am Morgen, als der Seegang etwas ruhiger war, war das Problem dann auch schnell behoben.


Nun konnten wir die Meilen langsam runter zählen. Und wir hatten nur noch 2 Nächte vor uns. Der Wind wurde weniger und mit der Zeit war auch die Welle erträglicher. Henning war sich nicht sicher, ob wir die ganze letzte Strecke segeln könnten. Vielleicht dürften wir sogar die letzten Meilen motoren, meinte er.

Das sah doch gar nicht so schlecht aus, so kurz vor der Ziellinie.


An diesem Morgen hatten wir endlich den ersten Fisch an unserer Angel. Ein rissiger Tuna. Ich habe über eine halbe Stunde mit ihm gekämpft. Er hat die komplette Angelschnur von der Rolle gezogen und dann noch die Schraube, an dem die Schnur mit der Rolle befestigt ist, aus der Halterung gerissen. Glücklicherweise blieb die Schnur auf der Schraube und die Schraube passte nicht durch die Führung auf der Rolle. Also musste ich schnell was finden, um die Schnur darum zu wickeln, damit der Zug von der Rolle genommen ist und ich die Schraube wieder an seinen Platz befestigen konnte. Dann konnte ich nach und nach ein klein bisschen Leine einrollen. Zwei Schritt vor und einen zurück, denn das Biest hat immer wieder Leine abgezogen. Zwischendurch hat Martin die Fahrt aus dem Schiff genommen und als ich den Fisch endlich an der Seite vom Boot hatte, hat der Gute einfach nochmals die halbe Trommel abgezogen. Das war ein Kampf. Als wir letztendlich und den Tuna an der Seite des Bootes, versuchte Martin, ihn nur mit der Leine aus dem Wasser zu heben. Natürlich ist alles außerhalb des Wassers schwerer, das hat nicht funktioniert. Durch das Gewicht hat sich der metallene Verschluss (Snap-Swivel), der das Vorfach mit dem Köder hält, aufgebogen. Und schwups ist das Monster mit dem Haken, dem Köder und dem Vorfach davon geschwommen und wir haben ins Leere geschaut. Vom aussehen her war es vermutlich ein Albacore Tuna von über einem Meter, die dann so 60kg wiegen. Schade, der hätte exzellent geschmeckt.


Dafür hatten wir aber einen hervorragenden Segeltag mit guten Bedingungen und wir sind gut voran gekommen. Somit erwarteten wir unsere Ankunft in den nächsten 24-36 Stunden. Hurra!


Letzte Nacht auf See


Allerdings machten wir uns Sorgen um Martins Gleichgewicht. Wieder betraf es die linke Seite. Wir gingen von einem weiterer Schub / Nebenwirkung von der Impfung aus, wie uns die Ärztin in FP gesagt hatte. Wir wussten, dass er bei Ankunft schnellstens einen Doktor sehen musste. Mit Hilfe von Christian, konnten wir über Maritim Radio mit einem Arzt sprechen. Ein Schlaganfall wurde ausgeschlossen und uns wurde versprochen, dass bei unserer Ankunft ein Krankenwagen bereitstehen würde. Der Wind reichte noch zum Segeln, aber die Behörden baten uns, unsere Geschwindigkeit zu erhöhen und schnellst möglichst in Landnähe zu gelangen. Somit lief die ganze Nacht die Maschine mit. Martins Zustand verschlimmerte sich dramatisch. Er war restlos, völlig verzweifelt und desorientiert. Jedes Mal, wenn ich im Cockpit einen Rundumblick machte, war er wieder aus der Koje geklettert und stürzte im Salon. Es dauerte lange, um ihn wieder sicher in der Koje unterzubringen. Es war schwer für mich, ihn dort zu halten. Neben der Navigation und der Schiffsführung musste ich mich auch noch ausruhen. Wusste ich doch, dass bei Ankunft in Küstennähe die ganze Konzentration gebraucht wird, um das Schiff sicher in den Hafen zu bringen. Die Sorge um Martin machte mir außerdem zu schaffen. Im Morgengrauen sprachen wir erneut mit Maritim Radio. Sie sendeten das Zollboot und einen Hubschrauber in unsere Richtung, den Martin sollte per Helikopter von Bord abgeborgen werden. 

Customs/Zollbehörde war dabei eine große Hilfe, da sie mit einem Schnellboot zu uns raus auf den Ozean kamen. Sie übernahmen sowohl die Kommunikation mit allen, wie auch den Transfer zwischen Hubschrauber und Taiko. Da an der Küste Nebel herrschte, warteten wir auf offener See auf den Transfer. Die See war außergewöhnlich flach, doch die Rotorblätter des Helikopters haben das Schlauchboot von Customs in ein Whirlpool versetzt. Wie muss eine Rettungsaktion bei rauem Wetter aussehen?



Als der Sanitäter bei uns an Bord eintraf, sprach er kurz mit Martin, ging dann ins Cockpit voraus, um mit dem Piloten zu reden. Dabei drehte er Martin, der ihm folgte den Rücken zu. Da ich hinter Martin lief, konnte ich seinen Sturz nicht abfangen. Ungebremst sauste Martin auf den Cockpitboden und schlug sich den Kopf am Sitz auf. Die Übersetzung ins Zollboot war auch nochmals dramatisch/schwierig. Letztendlich verlief der Transfer in den Helikopter aber ohne weitere Verletzungen.




Die letzten Meilen durfte ich dann alleine segeln. Die Einklarierung war schnell und effektiv. Ich wurde am Quarantäne-Dock schon erwartet. Als erstes wurde vom Gesundheitsamt ein Covid Test genommen, der dann im Eilverfahren ausgewertet werden sollte. Dann wurden die Zollpapiere ausgefüllt und anschließend die Formalitäten für die Agrikultur erledigt. Keine Stunde nach all den Formalitäten wurde mir schon der Negativbescheid vom Covid-Test übermittelt. Nach fünf Stunden wurde ich aus der Quarantäne entlassen und konnte Taiko an eine Mooring legen, um nach Whangarei ins Krankenhaus zu eilen. Es ist nicht gerade die Ankunft, die wir uns erwünscht hatten, aber wir sind zur rechten Zeit am rechten Platz gelandet. 


Wir sind mit der Leistung von Taiko sehr zufrieden. Für die 2.550 sm zwischen Französisch-Polynesien und Neuseeland haben wir knapp 20 Tage benötigt. Auf dem Boot ist nichts kaputt gegangen, obwohl zwei Kaffeetassen ihre Henkel verloren haben.

Crossing from French Polynesia to New Zealand

 

Panoramic Tahaa

 

With the clearance from French Polynesia complete, it remained only to fill up with diesel and water, and to take the last fresh vegetables on board. 

 

  We took Taiko to the gas station to do this.


If we had gone by the chart, we would have had to give the reefs a wide berth, but there is a small dinghy pass that we have used several times with David’s dinghy. It looked deep enough, even though the chart says only 50 cm, so we tried it with Taiko, passing very close to the small island. This saved us four miles.

 

Small Island

 

On November 1st, the time had finally come, and we lifted the anchor at 10:00 sharp, taking the fender floats on board one by one. It was nice to see we hadn’t damaged any coral.


We sailed through the reefs of the Raiatea and Tahaa lagoons, and out through Tahaa’s north-west pass. Our buddy boats from NZ, “Fourth Dimension” and “Tiluk” (a 51’ Beneteau, and a 42’ catamaran, respectively), left with us on the same course. We are happy that our Taiko can keep up so well with such bigger yachts. It’s also nice to be in contact via VHF every now and then.

 

  Raiatea with Tiluk and 4D

Not much happened during the first week of the passage. We did break a pulley on the mainsail sheet the first day, but it was quickly repaired. The wind came steadily from E-ESE and varied between 15-30 knots. Above 20 knots, with every five knots more or less wind, we took in or let out one reef. That was always Martin’s job. The log book notes that the sea was quite rough. We had rain on two days, and of course, higher wind along with it. I was glad not to have to go into the cockpit to reef; Martin got wet to the skin every time. No real drama in the warm tropical rain, though. Moni, our wind vane, steered all the time and did an excellent job. 


Since we were sailing west, the wind was directly behind us, which isn’t a bad thing in general, but we also had an overlying southern swell creating a cross sea. The waves pushed Taiko around constantly, creating a rolling motion where cooking and eating became a real challenge — made us wish we were octopuses with eight arms! We lost count of how many times the coffee spilled over us, or fell over completely, or of how many ingredients landed on the floor while preparing them, or when the food just slipped off the plate. It only takes one wave to cause a "misfortune" with extensive curses. At least we could always find a cosy place on board.


  cosy place

Otherwise, the days consisted mostly of sleeping, reading, navigating and keeping watch – not particularly exciting. The first week, we covered 800 nm, and it felt like weeks had passed. This, of course, was due to our wake/sleep rhythm. Every four hours, we relieved each other on watch, so each day felt like two or three days.

On the 9th day at sea, Martin suddenly got facial spasms. They didn’t last long, but they reoccurred six times in 24 hours. After consulting my brother Holger, magnesium seemed to be the drug of choice. We didn't have anything else on board that could help, but taking it daily did the trick and the spasms didn't come back.


On 11.11. we still had 1111.11 nm to go. Happy Shrovetide!

 

At noon on November 12th, we crossed the Tropic of Capricorn and were officially no longer in the tropics. Despite this, temperatures hovered in the mid-20s. Pleasant!
We were well taken care of with weather forecasting. On the one hand, we received a daily update from Henning, at the Competence Center Hamburg. On the other hand, we were able to talk to Christian, our friend from the Bay of Islands, via ham radio. A veteran sailor, Christian has extensive experience with NZ weather. We were also able to receive the NZ weather fax, which normally gave us a good overview for a maximum of 72 hours, although the picture was often distorted. All of this together helped us come up with a strategy. 

Passing Niue, we recorded a 100 nm lead over our two buddy boats. At this point, we altered our agreed course and took a more southerly direction. When we all left together, we thought our buddy boats would be much faster than us – they always say length counts. We never expected that we would have such a lead. And on the more southerly course, we continued to increase our lead. Most days were very overcast, but the wind force decreased. We could still sail, but our progress was slow. 

The batteries urgently needed to be recharged – not much output from the solar panels with the cloud cover – so we ran the engine. A couple of two-hour sessions did the job. Henning promised us a day of changing light winds. That meant flat seas, allowing me to bake a cake. Cooking in general was much more enjoyable that day. The supply situation on board was good. Since we were faster than planned up to this point, we knew the fresh vegetables would last to NZ.


Sunset


For almost two days, we were caught in a NE current of at least 1.5 knots. We were unable to lay our course to the SW correctly, or get Taiko to sail well, because we could not pick up speed and had a tacking angle of almost 180°. All things considered, it was an immensely frustrating time for the captain. Despite ten knots of southerly wind, we could only steer west, and that at only two knots. From time to time we resorted to the “diesel wind”. We could lay our course then, but we still only made 3.7 knots. Between Mexico and French Polynesia, we had a bad current for a
week, but we had time then. Now, on our way to NZ, we felt we shouldn’t take that time. 

 

A day after passing the Tonga Trench, though, we were out of the current and didn't need to touch the sails for two days. The waves were pretty long, and the wind was even, around ten knots – really picture-book sailing. It should always be like this.
With such good conditions, I even had the time and motivation to bake another cake. As Martin says, "We Germans can have coffee and cake at any time of the day or night”. So, we cut the cake at midnight when the watch changed, and served it with a nice hot cup of Milo.


On 11/18 at 10:00 a.m. ship time we crossed the date line, and only 430 nm remained to Opua. Now we had even lighter winds, and the speed dropped significantly, to the point where we considered whether it was better to start the engine to be slightly faster, or to accept the slower progress. We decided not to burn diesel. All in all we've been really lucky with the weather so far. All the predicted disruptions have changed in our favour in good time. So far we have been able to sail the entire way (with only a few hours of motor sailing). We have not had any fronts with strong winds or rain, and we hoped it would stay that way.

Our thoughts automatically went forward. What would await us upon arrival? Because of the pandemic, all countries between French Polynesia and NZ are closed to sailors. Fiji has an expensive special arrangement and is not really on our way. Calling at Minerva or Beverage Reef is also not allowed. NZ tracks all boats via AIS. In addition, since COVID, you can only check in at Opua, in the Bay of Islands. For us, this means that we cannot call at Whangarei directly.
Additionally, NZ requires a minimum of 12 days (non-stop) at sea or an expensive quarantine in an Auckland hotel, although, since our crossing will definitely last longer than these prescribed 12 days, this is irrelevant to us. When we arrive in Opua, we will probably have two days at the quarantine dock until our virus tests come back. We will then not be allowed to leave Opua until the state posts the import taxes to her account, as Taiko has never been to NZ. Since Martin is Kiwi and I have permanent residence there, the boat must be imported immediately upon entering the country. Only when all of this is complete can we move on. Our thoughts revolve around all these things, but first we have to get there.

 

One should not count their chickens before they hatch. An unexpected weather front was ahead of us, bringing us back to earth. Luckily our bad weather clothes were always ready to hand in the companionway.

Just before dark, black clouds stretched like a wall across the horizon. When the wind rose to 22 knots, we took in a reef. A short time later, now in the dark, we had to put in a second reef. Within another hour, we had reefed a total of four panels, with the wind now constant at 37 knots. That much wind isn't really a problem for Taiko, but the rising swell was uncomfortable. What a sound Taiko makes, falling into a hole and landing hard. It's always amazing what a boat can withstand. Luckily we were through the front in six hours, and the wind dropped. The waves, however, stayed with us for quite a while, such that any task we undertook was a shaky affair, earning us a few more boat kisses. Martin had more trouble keeping his balance and hurt himself several times.

The motion from the waves caused another airlock in the fridge, too, stopping it cold. Now we knew what was going on, though, and in the morning, when the sea was a little calmer, the problem was quickly resolved. Now we could slowly count down the miles. And we only had two more nights to go. The wind became less, and over time the wave motion became more bearable. Henning wasn't sure if we could sail the whole last stretch. Maybe we could even motor the last few miles, he said. It didn't look so bad after all, so close to the finish line. 

That morning we finally hooked our first fish, a big tuna. I fought him for over half an hour to bring him next to the boat. Straight away, he “spooled” us, pulling all the line off the reel. There is a little screw on the reel axle to which the line is attached, and he pulled that screw out, too. Luckily, the line stayed on the screw, and the screw wouldn’t fit through the guide on the reel. Quickly, I found something to wind the line onto, taking the stress off the reel, so I could put the screw back in place. Then I could gradually reel in line, little by little, as the brute pulled some back out. Martin luffed up to the wind, stopping the boat so we could land him, but when I finally had the fish along side of the boat, he simply pulled half the spool off again. That was a fight. When we finally had him along side of the boat again, Martin tried to lift him out of the water with just the line. Well, everything being heavier out of the water, that didn’t work. The snap-swivel holding the lure onto the leader simply bent open, and whoops, away swam the monster, taking the hook and the lure with him, and leaving us just staring into space. It looked like it was probably an albacore tuna over a meter long, which would have weighed about 60 kg. Too bad, it would have tasted superb. 

On the other hand, we had an excellent sailing day, good conditions, and we made good progress. So we expected to arrive in the next 24-36 hours. Hooray!

 

Last night at sea


However, we were worried about Martin's balance. Again it affected the left side. We assumed another flare-up or side effect from the vaccination, as the doctor in French Polynesia had told us. We knew he needed to see a doctor as soon as he got on land. With Christian’s help, we were able to talk to a doctor via Maritime Radio. A stroke was ruled out, and we were promised that an ambulance would be ready when we arrived. The wind was still enough to sail, but the authorities asked us to increase our speed and get close to land as soon as possible. So we ran the engine the whole night. 

Martin's condition worsened dramatically. He was restless, completely desperate and disoriented. Every time I looked around the cockpit, he'd climb out of the bunk again and fall in the saloon. It took a long time to get him safely back into the bunk, and it was hard for me to keep him there. In addition to navigating and sailing the boat, I also had to rest. I knew that when you arrive near the coast, you need your full concentration to get safely into port. I was also worried about Martin. At dawn we spoke to Maritime Radio again. They sent the customs boat and a helicopter out to take Martin off. Customs was a great help with this, coming out to us on the ocean with a speedboat. They took care of communications with everyone, as well as the transfer between Taiko and the helicopter. Since there was fog on the coast, we waited for the transfer out on the open sea. Even though the sea was exceptionally flat, the helicopter's rotor blades sent the Customs dinghy into a whirlpool. What would a rescue operation look like in rough weather?

 

When the paramedic got on board, he spoke briefly to Martin, then went back into the cockpit to speak to the pilot. His back was to Martin, whose back was to me, so neither of us were able to break Martin’s fall, as he smashed onto the cockpit floor and hit his head on the seat. The transfer into the customs boat was also dramatic. Ultimately, however, the transfer to the helicopter went without further injuries.


I was then allowed to sail the last few miles alone. Clearance was quick and effective. I was expected at the quarantine dock. First, the health department gave me a Covid test, which was then evaluated urgently. Then the customs papers were filled out, and then the formalities for agriculture were taken care of. Less than an hour after all the formalities, I received the negative Covid report. After five hours, I was released from quarantine and was able to put Taiko on a mooring and rush to the hospital in Whangarei. It's not exactly the arrival we wanted, but we ended up in the right place at the right time.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

We are very satisfied with Taikos performance. For the 2,550 nm between French Polynesia and NZ, we needed just under 20 days. Nothing broke on the boat, although two coffee cups lost their handles