Wednesday 12 August 2020

von Santa Rosalia nach Bahia de Los Angeles

Unsere letzten zwei Tage in Santa Rosalia verbrachten wir mit dem Einkäufen und Verarbeitung der frischen Lebensmitteln. Außerdem hatten wir noch unseren Blog in Englisch und Deutsch fertig zu schreiben und zu veröffentlichen. Der Blog (Text) wird von einem von uns in seiner Muttersprache verfasst und anschließend verwenden wir Google Translate als Übersetzer, um jeweils den Text in die Sprache des anderen zu transformieren. Dies gibt dem übersetzen Teil eine gewisse Struktur oder Leitfaden, was entlastet, den nun muss die Geschichte nur noch aufpoliert werden. Der elektronische Übersetzer ist ein sehr nützliches Werkzeug, aber die Ergebnisse sind oft komisch, weil das Programm wörtlich übersetzt und keinen Kontext oder Umgangssprachen wahrnimmt. Zum Beispiel wird "ungesehen" als "unsichtbar" wiedergegeben, was die Bedeutung total verändert. Daher ist oft ziemlich viel Arbeit erforderlich, um den Beitrag so aufzuarbeiten, damit er Sinn ergibt. Ich kann mir vorstellen, dass Google Translate Renate mit einer Schildkröte, einer Dose Wachs und einem Lappen irgendwohin zurückbringen wird, um das Erscheinungsbild eines Zaunpfostens zu verbessern!

Als wir am letzten Tag mit unseren Einkäufen zum Schiff zurückkehrten, stießen wir auf ein kleines Geschäft, in dem Kleider, Schuhe und Hüte verkauft wurden. Alle Waren waren von guter Qualität und zu einem guten Preis. Ich leistete mir ein Paar handgefertigte mexikanische Stiefel für 25 Euro und einen typischen luftigen mexikanischen Hut für umgerechnet 7 Euro. Bevor wir Mexiko verlassen, möchte ich mir noch einen Ledergürtel zulegen, denn meiner ist durch das ständige Schwitzen in der Hitze hart wie ein altes Pferdegeschirr geworden.


meine neuen Stiefel und der mexikanische Hut

 

Im letzten Blog haben wir von unseren Arbeiten an den Segeln (Hongong Parrels, Throat Hauling Parrels und geteilte Schoten) geschrieben. Die Kombination dieser drei Sachen hat eine gute Verbesserung in den Segeleigenschaften gebracht. Endlich sind die ungewollten Falten in den Segeln verschwunden und ich bin ziemlich zufrieden damit.


 
die Segel stehen nun besser, wenn wir am Wind segeln. Fotos von Hazel

 

Von Santa Rosalia aus Richtung Norden sind die Ankerplätze weiter von einander entfernt, manchmal ist auch ein Nacht-Törn erforderlich, um nicht mitten im Dunkeln Ankern zu müssen. Mit der Ausnahme der Bahia de Los Angelas sind auch die Ankermöglichkeiten nicht mehr so zahlreich wie zuvor. Dadurch bleibt es nicht aus, dass sich die Yachten immer wieder treffen. Aktivitäten beschränken sich neben den diversen Bootjobs aufs Schnorcheln und Wandern. Mittags, wenn es sehr heiß ist und die Sonne hoch am Himmel steht geht es ins Wasser. Uns ist aufgefallen, dass es hier nur sehr wenig Korallen gibt. Wir sind da wohl vom Südpazifik verwöhnt. Auch die Sicht unter Wasser ist nicht besonders klar. Trotzdem sehen wir eine reiche Unterwasserwelt mit sehr vielen Fischen. Der ein oder andere Segler versucht sein Glück und fängt einen Fisch. 

 

 

Daniel von SV Indy erlegte einen großen Barsch mit seiner Hawaiian Sling (Hawaii Schleuder)

 

In San Franciscito waren wir mehrere Yachten zusammen. Eine Gruppe ist gemeinsam mit ihren Dinghys zum Speerfischen raus gefahren und sind mit einer reichen Beute zurück gekommen. Es war genug Fisch für die ganze Flotte und so haben wir uns Abends am kleinen Strand getroffen und haben Fisch und was jeder noch so an Bord hatte gegrillt und gegessen. Der Abend wurde dann noch richtig lustig, als wir am Feuer gesessen haben und Scharade gespielt haben. Für die, die das Spiel nicht unter dem Namen kennen, hier die Beschreibung. Eine Person muss ein Ausdruck oder Wort mit Pantomime erklären und die Anderen müssen es erraten.


gegrillter Fisch mit Kaktus Blättern


Wegen der Hitze verlagert sich das Wandern auf die frühen Morgen- oder Abendstunden. Die Halbinsel der Baia California ist eine Stein-Wüste mit hohen Hügeln. Oftmals ist das Geröll locker und dadurch rutschig. Es ist auch das Zuhause von Klapperschlangen und sehr stachligen Kakteen. Deshalb sind wir froh, dass wir unsere guten schweren Wanderstiefel mit auf unsere Reise genommen haben. Wir haben zwar noch keine Schlange gesehen, aber dafür schon unzählige Stacheln aus der Sohle unsere Schuhe entfernt. Nicht immer sind die Pfade mit Steinhaufen markiert und wenn, dann ist es oft schwer, sie zwischen all den anderen Steinen zu entdecken. Aber jedes Mal, wenn man etwas höher kommt, wird man mit herrlichen Ausblicken belohnt.


  Taiko und Susimi am Anker in Animas Slot

 

 eine der selten Möglichkeiten, auf flachen Terrain zu laufen. 

Hier mit Hazel und Paul von Susimi

 

 

 

 

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