Thursday, 13 August 2020

Bahia de Los Angelas (deutsch)

 Mittlerweile sind wir in der Bahia de Los Angelas. Hier gibt es unter anderem ein „Hurrikan Hole“ in Puerto Don Joan und aus Sicherheitsgründen haben wir uns entschieden, etwas mehr Zeit in dieser Gegend zu verbringen. Während ich das hier schreibe, sagt die Wettervorhersage, dass sich eine tropische Störung zu einem Zyklon formt und Landfall an der südlichen Spitze der Baja California erwartet wird. Wir hoffen inbrünstig, dass er nicht den Weg in die Sea of Cortez findet.

 

  

Bahia de Los Angelas

 

Die meisten Yachten, mit amerikanischer Besatzung segeln schneller die weiteren 150 NM nach Puerto Penasco, dem nördlichsten Punkt der Sea of Cortez, weil sie über die Grenze in die USA reisen und somit die heißen Monate der Baja entfliehen können. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, mit Familie, Freunden oder Jobs in Kontakt zu bleiben, während wir in der Hitze brühten. Es ist erstaunlich wie sehr die Wärme einen lähmt. Morgens um 6:30 sind die Temperaturen im Schiff schon um die 30`C. Über Tag steigen sie dann bis 37`C im Schatten an und es braucht eine Weile, bis die stehende Luft dann soweit unten ist, dass man einigermaßen schlafen kann. Schatten ist unabdingbar. Unser Cockpit fühlt überladen mit all dem Sonnensegeln, die wir aufgespannt haben, aber es ist unerlässlich, um uns vor der Sonne zu schützen. Selbst beim Segeln lassen wir sie gespannt, etwas, was ich nie in Neuseeland machen würde. Ein, von der Sonne, ungeschütztes Cockpit ist ein brutaler Härtetest hier in Mexiko. Man kann gar nicht schnell genug das Wasser ins sich rein schütten, wie es aus den Poren wieder heraus kommt. Und an der Farbe des Urins können wir sehen, dass wir noch mehr trinken müssen. Wir sind so dankbar über unseren Wassermacher, der uns mit ausreichend mit gutem Trinkwasser versorgt. Aber auch mit Wasser, um uns den Schweiß vom Körper und aus unsere Klamotten ab-/aus zuwaschen. Außerdem ist es beruhigend, unsere Segel-Pläne nicht von der Beschaffung von Wasser abhängig oder bestimmen zu lassen.


Über Funk bekommen wir Nachricht, dass „Indy“ auf dem Weg nach Puerto Penasco uns ein Päckchen als Schatzsuche auf dem erloschenen Vulkan Coronado hinterlassen hat. Wir segeln nach Isla Coronado, eine der Inseln, in der Bahia de los Angelas.



Taiko ankert vor dem Vulkan von Isla Coronado


Am nächsten Morgen in aller Frühe nehmen wir die fast 500 Höhenmeter in Angriff. Beladen mit extra Wasser geht es erst entlang einer Moräne und dann auf einer Falte entlang steil nach oben. Der Pfad mit seinen losen Gestein macht den Anstieg speziell im letzten Drittel schwierig und anstrengend. Besonders bei mir, mit meinen 85kg, schien jeder Schritt einen Erdrutsch auszulösen, während das Leichtgewicht Renate mit ihren 52kg dem Problem nicht so ausgesetzt war.

Die Steinhaufen (cairn) als Wegweiser sind hart zu finden. (Auf dem Rückweg errichten wir den ein oder anderen zusätzlichen entlang des Weges.) Doch oben am Plateau angekommen, finden wir den kleinen Cairn neben dem extra großen und dort ist unser kleiner Schatz begraben. Schnell ist er aus gebuddelt und der Brief mit Danksagung und guten Wünschen gelesen. Es war eine ideenreiche lustige Art, uns unsere ausgeliehen Sachen zurück zu geben.


Schatzsuche


Auf den letzten Metern zum Krater ziehen Wolken auf und strömen über den Gipfel des Vulkans. Wir sind dankbar, dass die Sonne nicht mehr so brennt und wir uns etwas erholen können. Leider haben die Wolken auch uns auch die Sicht geklaut und die hoch gepriesene Aussicht bleibt uns verborgen. Nach einer halben Stunde Wartezeit entschieden wir uns für den Abstieg. Glücklich über unsere Schatzsuche und völlig geschafft kommen wir zurück an Bord. Der Berg bleibt an diesem Tag bis in den Nachmittag in Wolken.

Uns gefällt der Ankerplatz und wir blieben für eine Woche dort. Er ist nicht nur durch die Vulkaninsel von Ost und Süd geschützt, durch die Insel Mitlan ist auch ein Schutz von Westen gegeben. Der schmale Kanal ist allerdings dem normalen Gezeitenstrom ausgesetzt, der, je weiter man im Norden der Baja ist, stetig zu nimmt. Mit jedem Tidenwechsel drehte sich unsere Ankerkette und später hatte unsere Ankerwinde Schwierigkeiten die verdrehte Kette raufzuholen.

Unsere Schnorchel-Trips planten wir mit der Strömung und unser Dinghy hinterher ziehend. Wir sahen viele Fische, aber das Wasser war selten klar.

Susimi kam auf einen Stopp auf dem Weg nach Puerto Penasco. Für unser gemeinsames Abendessen ruderte ich, als weltbester Capt'n, meine kleine Hexe mit unserem Dinghy entlang der Küste, während sie die Schleppangel handhabt. Es dauert keine 5 Minuten und wir hatten den ersten Anbiss. Leider haben wir den Fisch verloren, aber der nächste war ein kleiner „Cabrilla“, wie die Mexikaner diesen Fisch nennen. Es musste aber noch ein Zweiter her, denn das war nicht genug für 4 Personen. Ich ruderte nochmals zu den Strudel, denn ich war sicher, dass wir dort noch einen Fisch bekommen werden. Wir brauchten nicht lange warten, da war der Anbiss. Der Fisch zog recht kräftig an der kleinen Teleskopangel und Renate hatte Probleme, die Schnur einzuholen. Die Sitzposition war auch nicht die Richtige und als sie den Fisch fast im Dinghy hatte, legte sie die Angel auf, statt senkrecht zu halten. Somit brach sie in der Mitte durch. Wir fingen einen kleinen Yellow Tail, was uns genug für eine sehr leckere Mahlzeit für vier gab, aber es war auch das Ende unserer Schleppangel. Glücklicherweise haben wir gerade heute eine ausgediente Angelrute geschenkt bekommen und können unser Angelglück wieder versuchen.


 

mit der Schleppangel rudernder Weise gefangen


Am Fuße des Vulkans ist eine kleine Lagune, die wir mit dem Dinghy auskundschaftet haben. Neuseeland Immobilienhaie würde hier bestimmt eine Marina bauen wollen, aber in Mexiko ticken die Uhren anders. Fischermänner benutzten sie manchmal als Lager und in einer Ecke ist ein halbes Stein-Iglu erbaut, um ein windgeschütztes Feuer zu entfachen. In dieser Feuerstelle haben andere Segler all den Plastikabfall, den man am Ufer findet gesammelt.


 
Müllplatz am Strand


Es gab sogar 2 Plastikkisten. Eine davon hat Renate sich gleich unter den Nagel gerissen und ist damit am steinigen Strand entlang gelaufen und hat allen Abfall aufgesammelt. In 10 Minuten hatte sie die Kiste 2x gefüllt. Plastikabfall ist auch hier in Mexiko ein großes Problem. Streunernde Hunde, Vögel oder der Wind verhelfen dem Müll sich übers Meer auszubreiten, aber oft lassen die sorglosen Mexikaner ihren Abfall in den Lagern und das nächste Hochwasser nimmt einen Teil mit sich.


Auf einer anderen Wanderung auf einer Insel in der Bahia de los Angelas haben wir an einem Strand die Illegal gefangen, geschlachteten und weggeworfenen Kadaver des Totoaba Fisch gefunden. Sie werden wegen ihrer Schwimmblase getötet, die dann auf dunkle Wege in China auf den Medizinmärkten auftauchen.



Illegally caught Totoaba - discarded Totoaba carcases for the Chinese medicine market.


Wer mehr über die Praxis des illegalen Totoaba Handels lernen möchte, empfehlen wir die Dokumentation mit dem Titel: Sea of Shadows!


Aber die Sea of Cortez, im speziellen die Bahia de los Angelas hat auch ihre faszinierende Seite.

Es ist eine Gegend, wo sich die Walhaie gerne aufhalten. So haben wir einen direkt neben unserem Dinghy gesehen. Wir hoffen, dass wir noch mehr Möglichkeiten haben werden, diese fantastischen Kreaturen beobachten zu können. 

 


 

Walhai, das Maul direkt hinter unserem Dinghy,

dann die Rückenfinne und anschließend die Flosse.

 

 



 

Bahia de Los Angeles (english)

 

We are now in the Bahia de Los Angeles. There is a “hurricane hole” here known as Puerto Don Juan and so, for safety reasons, we have decided to spend a little more time in this area. As I write a tropical disturbance is forecast to form into a cyclone and threaten the southern tip of Baja California. We fervently hope it doesn't find it's way into the Sea of Cortez.


Bahia de Los Angeles

 

Most yachts with an American crew sail the remaining 150 NM of the Sea of Cortez to Puerto Penasco, the northernmost harbour of refuge, earlier, because they like to travel across the border to the USA and thus can escape the hot months of high summer in the Baja. This gives them a chance to keep in touch with family, friends, or job, while we are roasted in the heat. It's amazing how much the heat brings on a lethargy that makes it difficult to motivate one's self towards activities or chores. In the morning at 6:30 the temperatures in the ship are already around 30`C. During the day they rise to 37`C and it takes a while until the still night air is cool enough to be able to sleep naked and uncovered. Shade is very important. Our cockpit feels cluttered with all the shade material in place but it is essential to keep us out of the sun, we even leave sun shades in place while sailing; something I would never do in New Zealand. An unshaded cockpit would be a brutal endurance here in Mexico. With so much sweating it is difficult to drink enough water to maintain a healthy colour of urine. We are so grateful for our water-maker that provides us with plenty of good drinking water and water for washing our clothes and sweaty bodies. It is also nice not to have our movement determined by water availability.

We got a message over the VHF radio that the yacht"Indy", that was sailing northwards to Puerto Penasco, had, by way of returning some borrowed items, left us a package as a treasure hunt on the inactive Coronado volcano. We sailed to Isla Coronado, anchoring in the narrow channel Isla Coronado and Isla Mitlan. There was a strong tidal stream through the anchorage but there was good wind and wave protection.



 
Taiko anchored below the Isla Coronado volcano.
 

The next morning, early, we tackled the steep tramp up to 500 metre high summit. Loaded with extra water, the ascent took 2hrs and 15 minutes. The loose rocks and uncertain footing made the upper third of the ascent difficult and strenuous. This was particularly so for me as my 85kg of body weight seemed to cause a landslide of stones much more readily than Renate's diminutive 52kg.

The route is marked by stone cairns that are difficult to see amongst all the rocks so we built a few extra cairns in an attempt to make the route more plainly visible for those who follow. On reaching the summit plateau we found the small cairn next to the extra large one, exactly as described in the radio message we received earlier, with our little treasure buried there. We quickly dug out our little treasure and read Indy's short letter of thanks and good wishes. It was an imaginative and fun way to give us back the borrowed items.

 

 

 

Treasure hunt.

 

On the last few metres to the summit we were enveloped in cloud, while it was pleasant to be shielded from the hot sun, we were deprived of the expected magnificent view. We explored the summit plateau for half an hour while we waited for the cloud to disperse. It didn't, so we began the descent to avoid walking in the hottest part of the day. Back on board, tired but happy with our outing, we were able to view the summit that continued to covered in cloud until mid-afternoon.

We liked the anchorage and we stayed there for a week. It is not only protected from the east and south by the volcanic island, the island of Mitlan also provides protection from the west. However, the strong tidal flow in the narrow channel twisted our anchor chain with each change of direction which made retrieval of the chain and anchor difficult for our anchor windlass.

We planned our snorkeling trips to coincide with the current returning to the ship so that we easily swam with the current while towing our dinghy behind us. We saw a lot of fish, but the water was rarely clear enough for good visibility. 

Susimi came across to the anchorage for a farewell stop on their way to Puerto Penasco. For our dinner together, we decided some fish would be nice, so we set about catching some. Trolling a lure while I rowed against the current proved to be productive. It took less than 5 minutes before Renate had a strike. Unfortunately we lost the fish, but the next one was a pan sized "Cabrilla", as the Mexicans call this fish. A second fish was needed, because the cabrilla wasn't enough for 4 hungry diners. I rowed once more through the current whirls, because I was sure that we would hook another fish there. We didn't have to wait long before there was another strike. It was a heavy strike on small telescopic rod Renate had brought back in her luggage from NZ. Even though I rowed backwards to follow the fish's flight Renate had difficulty handling the rod and line from her awkward sitting position. When she almost had the fish in the dinghy she allowed the rod to rest on the dinghy transom creating a hard spot at which the rod broke with the fish's final struggle. We were able to get the yellow tail aboard which gave us enough for a delicious meal for four. That was the end of our trolling. Happily we have been given replacement rod with which to resume our fishing.

 

 

A nice yellow tail caught trolling a lure while rowing.

 

At the foot of the volcano is a small lagoon that we explored with the dinghy. We considered that New Zealand real estate sharks would probably want to build a marina here, but the clocks tick differently in Mexico. Mexican fishermen sometime use this as an overnight shelter for their shoal draft pangas. There is a dry stone wall built around a pit to shelter their cooking fire from the prevailing SE wind. In this fireplace, other sailors have collected all the plastic waste that can be found on the stony spit.

 

Garbage dump on the beach

There were 2 plastic produce crates amongst the rubbish. Renate grabbed one of them right away and walked along the stony beach with it and picked up all the rubbish. In 10 minutes she had filled the box twice. Plastic waste is a big problem here in Mexico. Stray dogs, birds or the wind help the garbage to spread over the sea, but often the careless Mexicans leave their garbage in the camps creating an unsightly blemish on beautiful landscape. On another hike on an island in the Bahia de Los Angeles we found the illegally caught, slaughtered and discarded carcasses of the Totoaba fish on a beach. They are being killed for their swim bladders, which are then illegally exported to China for sale in that county's traditional medicine market.

 
 
 
Illegally caught Totoaba – the gutted carcases are simply discarded.
 

If you would like to learn more about the practice of the illegal Totoaba trade, we recommend the documentary entitled: Sea of Shadows!

But the Sea of Cortez, especially the Bahia de Los Angeles, also has its fascinating side.
It is an area where the whale sharks come to feed and breed. We saw one right next to our dinghy as we were about to anchor. We hope that we will have more opportunities to see these fantastic creatures.


 
Whale shark behind our Dinghy


 

Santa Rosalia To Bahia de Los Angeles

 

Our last two days at Santa Rosalia were spent doing last minute provisioning for perishables and writing and posting our blog in English and German. The text is written by one of us in our mother tongue, after which, Google Translate is used to translate to the other's language. This lightens the load for the person relaying the story in the second language. It's a very useful tool, but the results are often hilarious because the programme translates literally and doesn't perceive context or colloquialisms. For example, 'unseen' is translated as 'invisible'. Therefore, there is often quite a lot of work required to 'polish up' the post for it to make sense. There, I imagine Google Translate will have Renate out-back somewhere with a can of Turtle Wax and rag trying to improve the appearance of a fence post!

While returning to the ship with our purchases we chanced upon a shop selling clothing, foot wear and hats. All the goods were of excellent quality, at very reasonable prices, so I bought myself a pair of hand made Mexican boots for NZ$32 and a nicely ventilated Mexican hat for about NZ$10. I intend buy myself a new belt before we leave Mexico as the constant perspiration has made mine as stiff as piece of old harness.

 

 

My new boots and hat.

 

In the last blog we wrote about our work on the sails (Hong Kong Parrels, Throat Hauling Parrel and split sheeting). The combination of these three things has brought about improvement in the set of the sails. Most of the unwanted creases in the sails are gone and we are pretty happy with them.


Better sail shape when sailing to windward  

Photos by Hazel

 

 

In the above photo the crease seen in the main sail's upper white panel is due to me not pulling on the throat hauling parrel sufficiently. I can say now that If I had read all of Arne Knarveland's published files from the outset it would have saved me much angst.

From Santa Rosalia to the north of the Sea of Cortez, the anchorages are further apart, sometimes making an over night passage necessary in order to avoid anchoring in the dark amongst unseen or imagined hazards. With the exception of the Bahia de Los Angeles, the anchoring options are no longer as numerous as previously experienced. This means that the yachts tend to congregate in small groups, arriving at, and leaving, anchorages within a day or two of each other. The usual socialising, technical assistance, book and film swapping takes place at such gatherings. Routinely, activities are boat jobs, snorkeling, fishing and hiking. At noon, when it is very hot and the sun is high in the sky, we get into the water. We noticed that there is very little coral here compared to the South Pacific, we are probably a bit spoiled, but there are plenty of fish to observe and hunt. Some of our companions are adept at spearing fishing.

  

 
 
Daniel from SV Indy shot a large perch with his Hawaiian Sling
 

In San Francisquito a group went out spear fishing with their dinghies and came back with a rich booty. There was enough fish for the whole fleet and so we met in that evening on the small beach where we grilled the fish and ate them with pot luck side dishes brought by each crew. The evening became really fun when we sat by the fire and played charades. How would you mime “The Spy Who Shagged Me”?


 
 

Grilled fish with cactus leaves. Actually 'Nopales' , a Mexican delicacy.

 

Because of the heat, hiking has to be done very early in the morning. The peninsula of Baja California is a stony mountainous desert. There is usually loose rubble underfoot that often makes one's footing doubtful on steep slopes. It is also home to rattlesnakes and very prickly cacti. That's why we're glad that we took our good, heavy hiking boots with us on our trip. We haven't seen a snake yet, but we have already removed countless spikes from the soles of our boots. The tracks, for want of a better word, are intermittently marked with stone cairns that are difficult to spot among all the other stones. We seem to always find our way and are rewarded with wonderful views from great height.

 

 

Taiko and Susimi at anchor in Animas Slot

 

 

 A rare tramp on flat terrain with Hazel and Paul from Susimi

 

 

 

Wednesday, 12 August 2020

von Santa Rosalia nach Bahia de Los Angeles

Unsere letzten zwei Tage in Santa Rosalia verbrachten wir mit dem Einkäufen und Verarbeitung der frischen Lebensmitteln. Außerdem hatten wir noch unseren Blog in Englisch und Deutsch fertig zu schreiben und zu veröffentlichen. Der Blog (Text) wird von einem von uns in seiner Muttersprache verfasst und anschließend verwenden wir Google Translate als Übersetzer, um jeweils den Text in die Sprache des anderen zu transformieren. Dies gibt dem übersetzen Teil eine gewisse Struktur oder Leitfaden, was entlastet, den nun muss die Geschichte nur noch aufpoliert werden. Der elektronische Übersetzer ist ein sehr nützliches Werkzeug, aber die Ergebnisse sind oft komisch, weil das Programm wörtlich übersetzt und keinen Kontext oder Umgangssprachen wahrnimmt. Zum Beispiel wird "ungesehen" als "unsichtbar" wiedergegeben, was die Bedeutung total verändert. Daher ist oft ziemlich viel Arbeit erforderlich, um den Beitrag so aufzuarbeiten, damit er Sinn ergibt. Ich kann mir vorstellen, dass Google Translate Renate mit einer Schildkröte, einer Dose Wachs und einem Lappen irgendwohin zurückbringen wird, um das Erscheinungsbild eines Zaunpfostens zu verbessern!

Als wir am letzten Tag mit unseren Einkäufen zum Schiff zurückkehrten, stießen wir auf ein kleines Geschäft, in dem Kleider, Schuhe und Hüte verkauft wurden. Alle Waren waren von guter Qualität und zu einem guten Preis. Ich leistete mir ein Paar handgefertigte mexikanische Stiefel für 25 Euro und einen typischen luftigen mexikanischen Hut für umgerechnet 7 Euro. Bevor wir Mexiko verlassen, möchte ich mir noch einen Ledergürtel zulegen, denn meiner ist durch das ständige Schwitzen in der Hitze hart wie ein altes Pferdegeschirr geworden.


meine neuen Stiefel und der mexikanische Hut

 

Im letzten Blog haben wir von unseren Arbeiten an den Segeln (Hongong Parrels, Throat Hauling Parrels und geteilte Schoten) geschrieben. Die Kombination dieser drei Sachen hat eine gute Verbesserung in den Segeleigenschaften gebracht. Endlich sind die ungewollten Falten in den Segeln verschwunden und ich bin ziemlich zufrieden damit.


 
die Segel stehen nun besser, wenn wir am Wind segeln. Fotos von Hazel

 

Von Santa Rosalia aus Richtung Norden sind die Ankerplätze weiter von einander entfernt, manchmal ist auch ein Nacht-Törn erforderlich, um nicht mitten im Dunkeln Ankern zu müssen. Mit der Ausnahme der Bahia de Los Angelas sind auch die Ankermöglichkeiten nicht mehr so zahlreich wie zuvor. Dadurch bleibt es nicht aus, dass sich die Yachten immer wieder treffen. Aktivitäten beschränken sich neben den diversen Bootjobs aufs Schnorcheln und Wandern. Mittags, wenn es sehr heiß ist und die Sonne hoch am Himmel steht geht es ins Wasser. Uns ist aufgefallen, dass es hier nur sehr wenig Korallen gibt. Wir sind da wohl vom Südpazifik verwöhnt. Auch die Sicht unter Wasser ist nicht besonders klar. Trotzdem sehen wir eine reiche Unterwasserwelt mit sehr vielen Fischen. Der ein oder andere Segler versucht sein Glück und fängt einen Fisch. 

 

 

Daniel von SV Indy erlegte einen großen Barsch mit seiner Hawaiian Sling (Hawaii Schleuder)

 

In San Franciscito waren wir mehrere Yachten zusammen. Eine Gruppe ist gemeinsam mit ihren Dinghys zum Speerfischen raus gefahren und sind mit einer reichen Beute zurück gekommen. Es war genug Fisch für die ganze Flotte und so haben wir uns Abends am kleinen Strand getroffen und haben Fisch und was jeder noch so an Bord hatte gegrillt und gegessen. Der Abend wurde dann noch richtig lustig, als wir am Feuer gesessen haben und Scharade gespielt haben. Für die, die das Spiel nicht unter dem Namen kennen, hier die Beschreibung. Eine Person muss ein Ausdruck oder Wort mit Pantomime erklären und die Anderen müssen es erraten.


gegrillter Fisch mit Kaktus Blättern


Wegen der Hitze verlagert sich das Wandern auf die frühen Morgen- oder Abendstunden. Die Halbinsel der Baia California ist eine Stein-Wüste mit hohen Hügeln. Oftmals ist das Geröll locker und dadurch rutschig. Es ist auch das Zuhause von Klapperschlangen und sehr stachligen Kakteen. Deshalb sind wir froh, dass wir unsere guten schweren Wanderstiefel mit auf unsere Reise genommen haben. Wir haben zwar noch keine Schlange gesehen, aber dafür schon unzählige Stacheln aus der Sohle unsere Schuhe entfernt. Nicht immer sind die Pfade mit Steinhaufen markiert und wenn, dann ist es oft schwer, sie zwischen all den anderen Steinen zu entdecken. Aber jedes Mal, wenn man etwas höher kommt, wird man mit herrlichen Ausblicken belohnt.


  Taiko und Susimi am Anker in Animas Slot

 

 eine der selten Möglichkeiten, auf flachen Terrain zu laufen. 

Hier mit Hazel und Paul von Susimi